Über die Zeitschrift

Konzept

QJB – Querelles ist ein Ort für einen methodisch offenen Dialog in der Tradition der Querelle des Femmes. 1996 als erstes disziplinenübergreifendes Jahrbuch in diesem Bereich gegründet, dient QJB – Querelles. Jahrbuch für Frauen- und Geschlechterforschung der historischen Kontextualisierung aktueller Themen- und Methodenentwicklungen und der kritischen (Selbst-)Reflexion der Geschlechterforschung. In disziplinären, inter- und transdisziplinären Herangehensweisen werden zentrale Themen aufgegriffen; zusätzlich wird an ausgewählten Beispielen Wissenschaftsgeschichte als Geschlechtergeschichte analysiert. Mit der Umstellung auf ein Open-Access-Periodikum im Jahr 2011 führt das Jahrbuch eine erneute Innovation durch.

QJB ist eine Open-Access-Zeitschrift: Die Rezensionen stehen frei und kostenlos zur Verfügung. Die Benutzer/innen können die Inhalte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken und verlinken, ohne die Erlaubnis der Autor/innen bzw. der Zeitschrift einzuholen.

Peer-Review-Vorgang

Das Begutachtungsverfahren ist Kern der Qualitätssicherung bei QJB – Querelles. Jahrbuch für Frauen- und Geschlechterforschung. Für jeden Beitrag werden zwei Gutachten eingeholt: eine Stellungnahme aus der Fachdisziplin, der der jeweilige Beitrag entstammt, und ein Gutachten aus der Perspektive der Geschlechterforschung.


Grundsätzlich erfolgt ein double blind peer reviewing. Falls ein Text positiv begutachtet wird und schließlich veröffentlicht wird, können – ihr Einverständnis vorausgesetzt – die Gutachter/innen, die den Beitrag empfohlen haben, bei der Veröffentlichung des Beitrags namentlich genannt werden. Diese Vorgehen dient dazu, die Vorteile der anonymen Begutachtung mit denen der öffentlichen Verantwortung, Transparenz und dokumentierten Qualitätssicherung zu verknüpfen.

Der Begutachtungsprozess dauert in der Regel zwei bis drei Monate. Es gibt vier Möglichkeiten der Empfehlung:

  1. Annahme des Beitrags zur Veröffentlichung ohne Einschränkung
  2. Annahme des Beitrags unter Auflagen ("Überrbeitung erforderlich)
  3. Möglichkeit zur erneuten Einreichung und Begutachtung des Beitrags nach Überarbeitung
  4. Ablehnung des Beitrags

Im Fall einer Nicht-Übereinstimung der Empfehlungen der beiden Gutachter/innen kann ein drittes Gutachten eingeholt werden. Falls eine Entscheidung für Wiedereinreichung nach Überarbeitung getroffen wird, wird das Begutachtungsverfahren erneut eröffnet; es besteht keine Garantie auf Annahme des überarbeiteten Beitrags.

Über die Entscheidung zur Veröffentlichung, die Aufforderung zur Überarbeitung oder die Nicht-Veröffentlichung des eingereichten Beitrags und die dafür maßgeblichen Gründe werden die Autor/innen umgehend informiert.

Beiträge, die für die Veröffentlichung akzeptiert worden sind, durchlaufen einen redaktionellen Bearbeitungsprozess innerhalb des Redaktionssystems. Dabei wird der Beitrag zunächst lektoriert; danach wird die Autorin/der Autor gebeten, die Überarbeitungsvorschläge zu prüfen und ggf. selbst letzte Änderungen vorzunehmen. Aus dieser Fassung wird eine Layoutfassung erstellt, die die Autorin/der Autor für die Veröffentlichung freigeben muss. In diesem letzten Arbeitsschritt sind nur noch Layoutkorrekturen möglich.

Alle fertiggestellten Artikel zum jeweiligen Themenschwerpunkt werden fortlaufend veröffentlicht. Die Beiträge für die Rubriken "Forum" und "Fundstück" werden zum Abschluss und zur Präsentation des aktuellen Jahrbuchs im Herbst jeden Jahres publiziert.

Erscheinungsfrequenz

In QJB – Querelles. Jahrbuch für Frauen- und Geschlechterforschung wird das fortlaufende Erscheinen von Einzelbeiträgen mit einer einmaligen jährlichen Präsentation des Gesamtbandes kombiniert.

Jeweils im Frühjahr eines jeden Jahres wird ein Schwerpunktthema für das Folgejahr festgelegt und ein Call for Papers veröffentlicht.

Die eingehenden Beiträge werden dem Begutachtungsverfahren unterzogen und – nach erfolgter positiver Begutachtung und Lektorat – sofort veröffentlicht.

Jeweils im Oktober werden die Aufsätze zum Schwerpunktthema zusammengestellt, um die Rubriken Einleitung bzw. Forschungsbericht, Fundstücke, Forum, Auswahlbibliografie ergänzt; anschließend wird die Fertigstellung des jeweiligen Bandes annonciert.

Open-Access-Richtlinie

QJB ist eine Open-Access-Zeitschrift. Um die Open-Access-Merkmale zu gewährleisten, erscheinen alle Beiträge unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland. Die veröffentlichten Beiträge dürfen Sie unter den Bedingungen der Lizenz frei nutzen, insbesondere auch für kommerzielle Zwecke und durch Bearbeitung der Beiträge (Lizenzvertrag, allgemeinverständliche Fassung).

 

Die Autorinnen und Autoren von QJB haben der Zeitschrift die Veröffentlichung erlaubt und ihre Texte unter einer CC-BY-Lizenz veröffentlicht. Es findet keine exklusive Übertragung von Verwertungsrechten („copyright transfer“) an die Zeitschrift statt.

 

Die Autor/innen werden ermutigt, ihre Beiträge auch an anderen Orten, z.B. in Repositorien, einzustellen.

Beirat

Die folgenden Kolleginnen bilden den wissenschaftlichen Beirat des Jahrbuchs, der regelmäßig über die Ausrichtung des Jahrbuchs und über kommende Themen berät sowie auf Basis der erschienen Bände und der Entwicklung des Wissenschaftsbereichs sowie des Feldes der Frauen- und Geschlechterforschung Empfehlungen für die Weiterentwicklung ausspricht.

  • Prof. Dr. Renate Berger, Kunst- und Kulturwissenschaft, Univ.-Professorin an der Universität der Künste, Berlin, Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung
  • Prof. Dr. Sabina Jeschke, Lehrstuhl Informationsmanagement im Maschinenwesen (IMA) & Zentrum für Lern- und Wissensmanagement (ZLW), RWTH Aachen University, Honorarprofessorin, Projektleitung ,BW-eLabs' (eScience, Virtuelle Forschungsumgebungen), Universität Stuttgart
  • Prof. Dr. Susanne Kord, Germanistin, Univ.-Professorin, Head of Dept. am Dept. of German, University College London
  • Prof. Dr. Mechthild Leutner, Sinologin (Staat, Gesellschaft und Kultur des modernen China), Univ.-Professorin an der Freien Universität Berlin, Ostasiatisches Seminar
  • Prof. Dr. Irmela von der Lühe, Literaturwissenschaftlerin (Neuere deutsche Literatur), Univ.-Professorin an der Freien Universität Berlin, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
  • Dr. Anita Runge, Literaturwissenschaftlerin, Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung, Freie Universität Berlin
  • Prof. Dr. Sabine Schülting, Anglistin, Univ.-Professorin für Englische Philologie (Cultural Studies) an der Freien Universität Berlin
  • Dr. Annette Vogt, Wissenschaftshistorikerin, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin

Indizierung

QJB wird indiziert in: BASE, Directory of Open Access Journals, Google Scholar, PKP Index.

Publikationskosten

Die Veröffentlichung ist für die Autor/innen kostenfrei. QJB erhebt keine Einreichungs- oder Publikationsgebühren.

Beiträger/innen

QJB wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und unterstützt durch Einrichtungen der Freien Universität Berlin.

Zeitschriften-Geschichte

Das Jahrbuch Querelles ist ein bekanntes und renommiertes Periodikum der Frauen- und Geschlechterforschung. Es wurde 1996 als erstes disziplinenübergreifendes Jahrbuch in diesem Bereich als Ergänzung zur Monographienreihe Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung an der Freien Universität Berlin gegründet. Inzwischen dokumentieren 15 Bände mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, die jeweils von wechselnden Bandherausgeberinnen betreut wurden, die Vielfalt und breite Verankerung des Publikationsprojekts.

Das Jahrbuch wurde konzipiert als Forum des Dialogs in der Frauen- und Geschlechterforschung in der Tradition der Querelle des Femmes, als Ort der methodisch offenen sowohl disziplinären als auch inter- und transdisziplinären Debatten – sowohl in historischer als auch aktueller Perspektive. Damit war und ist das Ziel verbunden, selbst traditionsbildend zu wirken, indem zentrale Themen aufgegriffen und zusätzlich an ausgewählten Beispielen Wissenschaftsgeschichte als Geschlechtergeschichte analysiert wird. Die historische Kontextualisierung aktueller Themen- und Methodenentwicklungen und die kritische (Selbst-)Reflexion der Positionierung der Geschlechterforschung zu den beteiligten Fächern bzw. zu angrenzenden wissenschaftlichen Feldern war dabei von Anfang an ein zentrales Anliegen.

Von 1996 bis 2002 wurde das Jahrbuch im Metzler Verlag, Stuttgart und Weimar, publiziert. Von 2003 bis 2010 ist es im Wallstein Verlag, Göttingen, erschienen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat das Jahrbuch von 2000 bis 2008 mit Sachmitteln für Druckkostenzuschüsse unterstützt.

Im Interesse der Beförderung des wissenschaftlichen Dialogs, aber auch im Hinblick auf die mit dem Projekt verbundenen Ziele der Sichtbarkeit, Qualitätssicherung, Nachwuchsförderung und Nachhaltigkeit wird das Jahrbuch mit dem Jahrgang 2011 in formaler, d.h. technischer, rechtlicher und organisatorischer Hinsicht vollständig neu aufgestellt und in ein elektronisch erscheinendes Open-Access-Periodikum umgewandelt.

Die Titel, Inhaltsverzeichnisse und einzelne PDFs der bis 2010 erschienen Bände finden Sie hier.